Hier finden Sie die schriftlichen Berichte, die unser Team über den Einsatz verfasst hat:
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29.05.2015 / Tag 6
Der letzte Tag des Einsatzes ist angebrochen. Ein Teil des Einsatzteams hat bereits in der Nacht auf heute die Heimreise angetreten. Die verbliebenen Mitglieder sind abermals motiviert nochmals alles zu geben um möglichst viel bewirken zu können. Es gab noch eine Menge zu erledigen.
Unter anderem musste der für die Kastrationswoche genutzte Kindergarten wieder aufgeräumt und geputzt werden. Alle verwendeten Geräte, Medikamente, Tücher, Aufwachboxen uvm. mussten an ihren Herkunftsort zurück gebracht werden. Tiere, die sich nach erfolgter OP noch im Aufwachraum befanden, wurden ihren Besitzern übergeben, in unser Tierheim zurück gebracht oder wieder zurück auf die Strasse entlassen.
Nicht alle Tiere können durch uns im Tierheim untergebracht werden, dazu gibt es einfach zu viele. Mit dem Bürgermeister sowie der Gemeinde besteht die Abmachung, dass Hunde, die an einem Platz oder in einem Quartier von der Bevölkerung akzeptiert werden, da frei leben dürfen. Sind Hunde irgendwo unerwünscht, kümmert nicht der Hundefänger um sie, sondern wir. In der Regel werden die Strassenhunde von einer Mehrzahl Bewohnern mit Futter und Wasser versorgt. Auch eine unserer rumänischen Mitarbeiterinnen, versorgt die Tiere ganzjährlich mit Futter und Wasser.
Statt wie geplant um 12 Uhr mittags die Heimreise anzutreten, entschied sich das verbliebene Team, die Hündin an der Schnellstrasse nochmals aufzusuchen um nochmals zu schauen, ob allfällige Welpen vorhanden sind. Zu unserem Schrecken befand sich die Hündin, welche wir auf den Namen Noemi getauft hatten, nicht wie gewohnt an ihrem Stammplatz auf dem Parkplatz. Wir suchten sie besorgt in der näheren Umgebung, als sie plötzlich und voller Freude auf uns zu gerannt kam.
Auf unserer Höhe kehrte sie um und lief – mit uns im Schlepptau – zurück an die Stelle, an der sie scheinbar schläft und sich ausruht. Wir dachten, hier auf die Welpen zu treffen, doch es waren keine zu finden. Die Schlafmulde wurde von ihr scheinbar bereits seit längerem benutzt. Auch konnten wir mehrere Trampelpfade von Noemi im rundherum hohen Gras finden. Wir durchsuchten sämtliche Büsche und mögliche Stellen, wo die Welpen hätten liegen können.
Der Umstand, dass sie kaum mehr einen Tropfen Milch in ihren Zitzen hatte, bestärkte uns jedoch, Noemi nun doch mitzunehmen und sie so von der gefährlichen Schnellstrasse zu retten. Freudig schloss sie sich uns an und liess uns nicht mehr aus den Augen. Wir traten die rund einstündige Rückreise ins Tierheim der SHKR umgehend an.
Da sich im Tierheim gerade 21 gerettete Welpen – teilweise ohne Mutter – befinden, konnten wir mit einem weiteren Test erkunden, ob Noemi irgendwo doch noch Welpen hat. Wir liessen eines der mutterlosen Welpen in ihre Nähe. Sie reagierte jedoch nicht auf dessen Rufe und versuchte auch nicht das Jungtier aufzusuchen. Dies bestärkte unseren Entscheid. Noemi kann nun in ein neues, sicheres Leben starten, fernab der Schnellstrasse und zusammen mit ihrem besten Freund, dem Menschen.
==> Wir suchen einen Platz für diesen Sonnenschein. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter folgenden Koordinaten: info@shkr.ch oder PN
27./28.05.2015 / Tag 4 und 5
Unser Einsatzteam konnte wegen der grossen Arbeitsbelastung und grosser Müdigkeit keine schriftlichen Tagesberichte erstellen (diese werden normalerweise in der Nacht, nach einem strengen Arbeitstag – zusätzlich – für Sie erstellt). Geniessen Sie jedoch die umfangreiche Fotodokumentation. Wir bitten um Verständnis
Sie finden unsere Arbeit gut und notwendig? Unterstützen Sie uns mit einer Spende, damit wir uns auch weiterhin für Tiere in Not einsetzen können. Vielen Dank.
26.03.2015 / Tag 3
Unsere beiden Einsatz-Teams konzentrierten sich heute erneut auf die laufende Kastrationsaktion im leerstehenden Kindergarten von Otelu Rosu. Diverse Einwohner kamen mit ihren Haustieren vorbei und nutzten unser Kastrationsprogramm. Gleich mehrere Anwohner gaben uns gegenüber zu, kurz zuvor die Welpen ihrer Hunde und Katzen getötet und entsorgt zu haben. Aus diesem Grund sind unsere Aktionen und der Dialog mit der örtlichen Bevölkerung derart wichtig und viel Tierleid kann dadurch verhindert werden.
Weitere Freiwillige der SHKR führten gleichzeitig in unserem Tierheim Hunde spazieren oder bauten in den Aussenzwingern neue Unterstände. Diese sollen die Tiere, die keinen direkten Zugang zur Haupthalle haben, vor Sonne, Wind und Regen schützen.
Bei einem Hausbesuch stiessen wir auf die wunderschöne Hündin Maya, welche ein tragisches Schicksal ereilt hatte. Durch eine schwere Infektion verlor die in einem Wald lebende Maya ihr linkes Vorderbein. Tierschützer nahmen sie bei sich zu Hause auf, pflegten sie gesund und schenkten ihr somit ein neues, schönes Leben mit drei weiteren Hunden.
Ein weiterer Hund wurde uns heute nach einem Autounfall gebracht und in unsere Obhut übergeben. Wir pflegen ihn gesund. Mehrere Strassenhunde konnten von den SHKR-Helfern eingefangen und dem Kastrationsprogramm zugeführt werden. Für dies und den Betrieb des Rebecca-Bieli-Tierheims in Otelu Rosu sind wir auf Ihre wohlwollende Unterstützung angewiesen. Herzlichen DANK !!
25.05.2015 / Tag 2
Heute Morgen startete unsere aktuelle Kastrations-Aktion. Bis am Abend konnten rund 16 Katzen und Hunde behandelt werden. Wir danken unseren beiden Tierärztinnen für ihre erfolgreiche Arbeit.
Ein weiteres Team machte sich im SHKR-Tierheim an die Arbeit, führte Hunde spazieren, putzte Zwinger und räumte neu eingetroffene Spenden auf. Helferinnen und Helfer der SHKR besorgten Holz, Werkzeuge, einen Generator (leider nur leihweise, wir benötigen noch immer einen eigenen!) Nägel und Schrauben und machten sich daran Boxen für die neuen Welpen anzufertigen.
Einen besonderen Dank richten wir an Otto Forster und Bernd Bartlog (Firma Ternavat srl, Lugoj), welche uns spontan beim Beschaffen diverser Materialien behilflich waren und uns zusätzlich auch noch Garderoben-Schränke für unser Tierheim und den Transport organisierten.
Gleichzeitig trafen im SHKR-Tierheim die ersten 14 Welpen ein, welche Freiwillige der SHKR tags zuvor im Industriegebiet von Otelu Rosu – mit der Hilfe der Bevölkerung – lokalisieren konnten. Heute entdeckten unsere Einsatz-Teams zudem auf einer Müllhalde und auf einem LKW-Rastplatz diverse Strassenhunde, darunter einige ausgehungerte und kranke Jungtiere. Diese wurden umgehend versorgt und werden nun durch unsere Helfer im Auge behalten.
Wenn Sie ebenfalls möchten, dass wir die Junghunde von der Müllhalde retten, wir die über 20 Welpen durchbringen können und wir für weitere Hunde und Katzen in Not da sein sollen, helfen Sie uns mit einer Spende. Wir freuen uns über jede Unterstützung. Nur gemeinsam sind wir stark!
24.05.2015 / Tag 1
Erneut ist eine gross angelegte Kastrations-Aktion der SHKR im westrumänischen Otelu Rosu angebrochen. Ein erstes Team ist bereits gestern aus der Schweiz bzw. aus Frankreich angereist und hat vor Ort einige Vorbereitungen für die kommende Kastrations-Woche gemacht. Das zweite Team ist soeben in Otelu Rosu eingetroffen und ist morgen früh einsatzbereit.
Team 1 konnte am ersten Einsatztag – mit der Hilfe von Einheimischen – bereits diverse Welpen und deren Muttertiere lokalisieren. Im Verlaufe der Woche werden wir diese einfangen und in unserem eigenen SHKR-Tierheim vor Ort in sicherer Umgebung betreuen. Sind die Welpen alt genug, werden sie kastriert, gechipt und geimpft. Die Muttertiere werden ebenfalls kastriert und gechipt und anschliessend wieder auf die Strasse entlassen, wo sie weiterhin durch eine Helferin vor Ort mit Futter versorgt und beobachtet werden. Für die Welpen werden neue Lebensplätze gesucht, wo gut für sie gesorgt wird. Denn – gemeinsam mit der Stadt – ist es unser erklärtes Ziel, die Anzahl und somit auch das Leid der Strassentiere zu verringern.
Unser Team stiess heute aber auch auf tragische Schicksale. Zwei ältere, kranke Personen baten in ihrer verzweifelten Lage um unsere Hilfe. Ihre Kinder seien ausgewandert und haben ihren einjährigen Rottweiler-Rüden einfach bei ihren Eltern zurück gelassen. Die völlig überforderten Eltern können sich den eindrücklichen Hund jedoch kaum leisten und ihn nicht mit genügend Futter versorgen. In ihrer Verzweiflung wollte der neue Besitzer den lebhaften Rüden gar erschiessen, damit er ihn nicht hungern lassen muss. Wir versprachen sofortige Hilfe und versorgen die Familie nun mit Futterspenden. Zudem übernehmen wir Impfungen und Kastration von „Torro“ – dem schönen Rottweiler-Rüden. Die Eltern der eigentlichen Besitzer brachen vor lauter Freude in Tränen aus. Denn dass sie ihren Torro lieben, kann man auch daran sehen, wie sehr sie sich um ihn gesorgt haben: Er hatte bereits einen Impfpass, die ersten Impfungen und ist sogar gechipt.
Finden Sie unsere Arbeit unterstützungswürdig? Bitte helfen Sie uns mit einer (auch noch so kleinen) Spende, damit wir uns auch weiterhin für Tiere in Not einsetzen und unser Bestes geben können. Vielen Dank !