Sehr geschätzte Tierfreunde und Unterstützer der SHKR

Praesident SHKR

Olivier Bieli, Präsident SHKR und Gründer Gnadenhof Papillon

Heute ist Welttierschutztag und ich freue mich darüber. Denn für mich und einen Grossteil unserer Mitglieder und Helfer gibt es kaum etwas wichtigeres, wie das Wohlergehen unserer Freunde – den Tieren. Ich persönlich habe es mir auf die Fahnen geschrieben, mein Leben komplett dem Schutz von Tieren – egal welcher Art – zu widmen. Dabei denkt man in erster Linie meist an unsere besten Freunde, die Hunde und Katzen, die bei uns zu Hause leben und unser Zuhause mit uns teilen dürfen. Doch auch andere – sogenannte Haustiere – stehen bei uns Menschen hoch im Kurs: Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel, allerlei Reptilien und Fische.

Doch auch andere Tiere haben unseren Schutz dringendst verdient. Ich denke dabei an die zahlreichen Nutztiere, die ihr ganzes Leben in unsere Dienste stellen müssen und meist auch darunter leiden und schlussendlich für unser Wohl sterben müssen. Kühe, Schafe, Hennen, Hähne, Schweine, Ziegen, Pferde und zahlreiche weitere Tierarten sind davon betroffen. Doch auch andere Tiere leiden unter uns dominanten Menschen: Tiere, die ihre Gesundheit und ihr Leben für Tierversuche hergeben müssen. Tiere die uns zur Belustigung in Zirkussen und dubiosen Tierparks unterhalten sollen. Tiere die zur Belustigung, wie damals bei den alten Römern, in einer Arena unter dem tossenden Applaus von zahlreichen Touristen und Einheimischen stundenlang gequält und anschliessend getötet werden. Tiere werden für geldbringende Wetten dazu gezwungen bis an den Anschlag im Kreis zu rennen, gegeneinander zu kämpfen oder müssen gut aussehen, sich färben, verstümmeln und lächerlich machen.

Tiere werden nach Lust und Laune zusammen gezüchtet, egal ob das Ergebnis in der Natur Sinn oder eben wie meistens, keinen Sinn machen würde und oftmals sogar noch erhebliche Qualen zur Folge hat. Freilebende Tiere, die zur Freude und zum Zeitvertreib von wohlhabenden Menschen gejagt, getötet und ausgestellt werden. Tiere die unter der Vergiftung von Feld, Wald und Wiese leiden und verenden. Tiere die wegen unserem Müll im Meer verhungern. Tiere die wegen ihrer Schönheit in unseren Terrarien landen oder als Tasche, Schuh oder Mantel in die Schränke gestopft werden. Doch die aufgezählten – in meinen Augen – Perversionen, die wir Tag für Tag und ohne schlechtes Gewissen veranstalten sind allesamt legal.

Doch wir Menschen gehen noch weiter und quälen und töten unsere Freunde tagtäglich auch illegal: Menschen haben Sex mit Tieren, verletzen sie absichtlich und lassen sie mit Freude leiden. Illegale Tierkämpfe dienen zur Freude vieler, als Bereicherung oder aber zum Zeitvertreib. Die Welpen-Mafia macht Milliarden weltweit mit der massenhaften Produktion von kranken und leidenden Tieren. Es gibt noch so viele Beispiele und wenn man es sich genau überlegt, gibt es nicht eine einzige Tierart auf unserer gemeinsamen (!) Erde, welche nicht unter uns Menschen in irgend einer Art und Weise leidet. Traurig und beschämend ist diese Tatsache für mich. Doch mit Trübsal blasen oder dem Vergiessen von Tränen rettet man keine Tiere!

Mein Aufruf gilt deshalb allen tierlieben Menschen, nicht länger einfach nur zuzusehen, darüber zu reden, die Faust im Sack zu machen, sondern selbst aufstehen, die Ärmel hochziehen und selbst aktiv werden. In irgend einer Form. Unterstützen Sie den örtlichen Tierschutzverein, gehen Sie Gassi mit Tierheimhunden, helfen Sie Plätze zu suchen, Spenden zu sammeln, zeigen Sie Tierquälerei konsequent an, verzichten Sie auf Besuche in Zirkussen, unseriösen Zoos und Tierparks, informieren Sie sich über Kosmetik- und Pflegeprodukte, die ohne Tierversuche hergestellt wurden, verzichten Sie auf den Konsum von Fleisch und Fisch, das Tragen von Pelz und Leder, geben Sie einem Tier aus dem Tierschutz ein Zuhause, anstatt beim Züchter viel Geld für fragwürdige Zuchtformen auszugeben, unterstützen Sie seriöse und zielorientierte Tierschützer und Tierschutzvereine, werden Sie selbst aktiv und widmen Sie einen Teil Ihrer Freizeit dem Schutz von Tieren. Es gibt noch viel zu tun und wir sind noch immer viel zu wenige! Helfen Sie mit Tiere zu schützen – in irgendeiner Form! Vielen Dank.

Ihr Olivier Bieli

Präsident Schweizerische Hunde- und Katzenrettung SHKR
Gründer und Leiter Gnadenhof Papillon – Hilfe für Tiere in Not